Der Sound der Schweizer Alpen

Zum zwölften Mal hat die Alphorngruppe Jöüri ein Alphornfestival am Flumserberg organisiert. Der Anlass lockte am Sonntag Tausende von Tagesausflüglern an. Die verschiedenen Konzerte der über 50 Alphornbläserinnen und -bläser stiessen auf Begeisterung.

Mit ihren traditionellen, aus Baumstämmen gefertigten Blasinstrumenten begeisterten 55 Alphornbläserinnen und -bläser mit unzähligen Platzkonzerten ihre Zuhörerinnen und Zuhörer. Insbesondere der Gesamtchor erzeugte mit zwei betörenden Auftritten Gänsehautfeeling. Und dieses akustische, über den ganzen Sonntag anhaltende Vergnügen konnte inmitten traumhafter Kulisse kostenlos genossen werden.

In Zukunft zweitägig?
Wegen der Corona-Auflagen musste im letzten Jahr zwangsläufig auf den Eventstandort Seebenalp verzichtet werden. So wude nach der Premiere im letzten Jahr am Sonntag sozusagen das zweite Alphornfestival der Alphorngruppe Jöüri (um “Tätschmeister” Remo Harmann und den musikalischen Lieter This Stoop) am Flumserberg durchgeführt. Trotz grossartiger Resonanz seitens Publikum schwang bei den Protagonisten etwas Wehmut mit: Viele vermissten den Talkessel Seebenalp. Erbietet einakustisches Vergnügen, welches seinesgleichen sucht. Weil aber beide Standorte ihre Vorzüge haben, prüfen die Beteiligten, ob im nächsten Jahr ein zweitägiger Event angedacht werden könnte. Eine in Mexiko geborene und in der Schweiz verheiratete Mutter machte am Sonntag mit ihrem Sohn einen Ausflug hinauf an den Flumserberg. Er sollte erstmals in seinem Leben den Sound der Alphörner hören. Kaum war der lezte Ton des ersten Chorals verklungen, erklärte die Mutter ihrem staunenden Sprössling: “Das ist die Mariachi-Musik der Schweiz.”